Der frankobelgische Comic, auch bekannt als Bande dessinée oder BD, ist eine Form des Comics, die vor allem im französischsprachigen Raum Belgiens und Frankreichs beliebt ist. Er ist geprägt von einer starken visuellen Ästhetik und einer narrativen Tiefe.
Der französische Comic entstand in den 1880er Jahren mit Pionieren wie Caran d'Ache und Christophe. In den 1920er Jahren entwickelte sich der belgische Comic mit Künstlern wie Hergé, dem Schöpfer von "Tim und Struppi". Diese beiden Traditionen verschmolzen in den 1930er Jahren und führten zur Entstehung des frankobelgischen Comics.
Der französische Comicmarkt war in den 1950er und 1960er Jahren von der Veröffentlichung von Serien wie "Asterix" und "Lucky Luke" geprägt. Diese Serien wurden weltbekannt und trugen zur Popularität des frankobelgischen Comics bei.
Der belgische Comicmarkt ist besonders bekannt für Werke wie "Tim und Struppi", "Gaston Lagaffe" und "Spirou und Fantasio". Diese Serien zeichnen sich durch ihren detaillierten Zeichenstil, ihre humorvollen Geschichten und ihre starken Charaktere aus. Der belgische Comicmarkt ist auch für seine Experimentierfreudigkeit und seinen künstlerischen Anspruch bekannt.
Der frankobelgische Comic hat im Laufe der Jahre eine große Vielfalt an Genres hervorgebracht, darunter Abenteuer-, Fantasy-, Krimi- und Science-Fiction-Comics. Er hat auch einige herausragende Zeichner und Autoren hervorgebracht, wie beispielsweise Moebius, Enki Bilal und Jean Giraud.
Der frankobelgische Comic ist heute ein bedeutender Teil der europäischen Comicwelt und hat großen Einfluss auf die Entwicklung des Mediums insgesamt. Er wird von Fans auf der ganzen Welt geschätzt und hat zahlreiche Preise und Auszeichnungen erhalten.
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